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5 Fakten, die man über „Betongold“ kennen sollte

Von Maximilian Gerl , 06.06.2018

Das Eigenheim gilt als beste Finanzanlage: nachhaltig, beständig, krisensicher. Allerdings lohnt sich die Investition nur unter speziellen Voraussetzungen – sonst wird aus dem Traum von den eigenen vier Wänden ein Albtraum.

Haus mit vielen Arbeitern

Man sollte nicht darauf vertrauen, dass hilfsbereite Heinzelmännchen den Traum vom Eigenheim verwirklichen.

Knapp 50 %

So viele Deutsche leben in Häusern und Wohnungen, die ihnen auch gehören – der europäische Durchschnitt liegt bei 77 Prozent. Und es scheint heute schwieriger zu sein als früher, den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Vor zwanzig Jahren lebte fast jeder vierte Deutsche zwischen 25 und 35 im eigenen Haus oder einer eigenen Wohnung. Dieser Anteil ist seitdem um acht Prozentpunkte gesunken.

20 %

Noch sind die Zinsen recht niedrig, weshalb die Finanzierung machbar erscheint. Wer nicht mindestens 20 Prozent des Kauf- oder Baupreises als Eigenkapital mitbringt, braucht jedoch gar nicht erst bei einer Bank vorsprechen. Bei einer Eigentumswohnung, die 400.000 Euro kostet, wären das 80.000 Euro. Hinzu kommen außerdem die hohen Kaufnebenkosten von mehreren zehntausend Euro. Alle Schulden sollten bis zum Renteneintritt beglichen sein, sonst fressen die Tilgungen die Pension auf.

1 Millionen Euro

So viel kostet ein freistehendes Einfamilienhaus in München. Und damit eines klar ist: Es handelt sich nicht um eine Villa.

31,1 %

So stark stiegen die Preise für Eigentumswohnungen bundesweit von 2012 bis 2016 – die Mieten stiegen im selben Zeitraum „nur“ um rund zehn Prozent. Die Einkommen der meisten Menschen haben sich allerdings nicht in dem Maße erhöht, weshalb viele Kauf-Interessierte die monatliche finanzielle Belastung aus Zins plus Tilgung kaum stemmen können.

46 %

Das ist der Anteil der Bevölkerung, die in einer Region lebt, in welcher der Verkauf des Eigenheims einen Platz im Pflegeheim für weniger als zehn Jahre finanziert. Damit sich der Kauf einer Immobilie wirklich lohnt, sollte sie in einer Gegend liegen, in der langfristige Wertsteigerungen zu erwarten sind – also vor allem in Städten und gut erschlossenen Umlandgemeinden.

 

Quellen: 

(1) ec.europa.eu

(2) bak.de

(3) welt.de

(4) wiwo.de

(5) spiegel.de

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